43
Ich habe tatsächlich etwas Zeit gebraucht, um mich an mein neues Alter zu gewöhnen.
Schon in den Tagen vor meinem Geburtstag - der jetzt 10 Tage zurückliegt - habe ich mit der Zeit gehadert. Oder, um präzise zu sein, mit der Zahl.
Nun, dazu muss ich sagen, dass ich Zahlen eher grafisch als mathematisch wahrnehme.
Der Wert einer Zahl ist mir relativ egal, solange sie nur freundlich wirkt und mir sympatisch ist.
Oder sonstwie positiv besetzt ist.
Aktuelles Beispiel:
43
Diese Zahl hat so gar nichts Besonderes an sich. Sie ist in sich unentschieden. Warum?
Da ist die 4, eckig, mit einer abfallenden Schräge versehen und einer Spitze, die pieken könnte, wenn sie nicht von der 3 in ihrer Wirkung aufgehoben würde.
Die 3. Sie besteht aus zwei halbierten Kreisen. Wo der Kreis herrlich kugelig, harmonisch und gemütlich wirkt, fehlt der 3 genau das. Die 3 möchte so gerne vollständig sein, ist es aber nicht.
Das ist ihr Schicksals - die 3 wirkt wie gewollt, aber nicht gekonnt. Tja. Armes Ding.
Nimmt man die Zahl in ihrer Ganzheit so macht sie wenig Sinn, ist sogar rückwärts gewandt, denn es geht in der Zahlenreihe nicht voran, sondern eben... rückwärts.
Ich bin kein Mensch für rückwärts gewandte Dinge. Bei mir muss alles nach vorne gehen.
Ich vermeide aus Passion überflüssige Wege, weil ich so ungern wieder an einen Punkt zurückkehre,
an dem ich schon mal gewesen bin.
Wenn ich mir die 43 in Relation zu ihrer Vorgängering und ihren Nachfolgern sehe,
dann zeigt sich - zumindestens mir - das ganze Dilemma:
42 - laut Douglas Adams die Antwort auf alle Fragen. Das war spannend. Das war irgendwie cool. Und edgy - allein durch die Zackigkeit der 4, die durch den Voranschwung der 2 unterstützt wird.
44 - Eine Schnapszahl, die per se fröhlich angeheitert durch das Leben wankt, hier fallen sich zwei 4en in die Arme und marschieren im Gleichschritt durch das Jahr. Das kann lustig werden!
45 - Hier ist der Zahlenstrang wieder von Bedeutung. Dort folgt die 5 auf die 4 und das zeigt ein Vorwärtskommen an. Zudem setzt sich das Jahrzent ein wenig. Während die 4 weiterhin auf zack ist, faltet die 5 die Hände über dem runden, gemütlichen Bauch und schaut so vor sich hin.
Man sieht, auch auf die Zahl kann ich mich freuen.
Das Fazit zur 43? Ein unentschlossener, verweichlichter, sinnfreier Platzhalter meines Lebens.
So habe ich es am Abend vor meinem Geburtstag noch empfunden. Am nächsten Morgen dann hat es aber gar nicht weh getan - und inzwischen bin ich zu folgendem Entschluß gekommen:
Logisch gesehen, ist diese ganze Schnurre großer Quark. An den Haaren herbeigezogen und ein grundloser Quell des Jammerns. Denn letztlich liegt es ja an mir selbst, wie ich dieses Jahr gestalte.
Will ich das es ein Platzhalterjahr wird, eines, das zwar gelebt werden muss, ansonsten aber trüb daher kommt? Oder kann ich aus diesem Jahr ein tolles Jahr machen, eines dass mich entweder Luft holen lässt oder eines, dass sich einfach nicht an die Regeln in meinem Kopf hält. Eigentlich hat gerade dieses Jahr Narrenfreiheit erhalten:Wird es nicht gut - dann ist es so. Ich habe ja nicht mehr davon erwartet.
Wird es gut - umso besser!
Und nachdem ich gestern zufällig diesen Schnappschuß von mir gemacht habe, als ich am Bahnsteig stand und auf die K-Bahn wartete, die mich zum siebten Arbeitstag in Folge nach Krefeld chauffieren sollte, habe ich erkannt: So bin ich heute, im Hier und Jetzt! Und so möchte ich bleiben - Den Kopf in den Wolken, die Augen weit offen und immer ein Lächeln in den Mundwinkeln. Und genau deswegen nenne ich dieses Bild
43
Alles Gute, neues Lebensjahr.
Schon in den Tagen vor meinem Geburtstag - der jetzt 10 Tage zurückliegt - habe ich mit der Zeit gehadert. Oder, um präzise zu sein, mit der Zahl.
Nun, dazu muss ich sagen, dass ich Zahlen eher grafisch als mathematisch wahrnehme.
Der Wert einer Zahl ist mir relativ egal, solange sie nur freundlich wirkt und mir sympatisch ist.
Oder sonstwie positiv besetzt ist.
Aktuelles Beispiel:
43
Diese Zahl hat so gar nichts Besonderes an sich. Sie ist in sich unentschieden. Warum?
Da ist die 4, eckig, mit einer abfallenden Schräge versehen und einer Spitze, die pieken könnte, wenn sie nicht von der 3 in ihrer Wirkung aufgehoben würde.
Die 3. Sie besteht aus zwei halbierten Kreisen. Wo der Kreis herrlich kugelig, harmonisch und gemütlich wirkt, fehlt der 3 genau das. Die 3 möchte so gerne vollständig sein, ist es aber nicht.
Das ist ihr Schicksals - die 3 wirkt wie gewollt, aber nicht gekonnt. Tja. Armes Ding.
Nimmt man die Zahl in ihrer Ganzheit so macht sie wenig Sinn, ist sogar rückwärts gewandt, denn es geht in der Zahlenreihe nicht voran, sondern eben... rückwärts.
Ich bin kein Mensch für rückwärts gewandte Dinge. Bei mir muss alles nach vorne gehen.
Ich vermeide aus Passion überflüssige Wege, weil ich so ungern wieder an einen Punkt zurückkehre,
an dem ich schon mal gewesen bin.
Wenn ich mir die 43 in Relation zu ihrer Vorgängering und ihren Nachfolgern sehe,
dann zeigt sich - zumindestens mir - das ganze Dilemma:
42 - laut Douglas Adams die Antwort auf alle Fragen. Das war spannend. Das war irgendwie cool. Und edgy - allein durch die Zackigkeit der 4, die durch den Voranschwung der 2 unterstützt wird.
44 - Eine Schnapszahl, die per se fröhlich angeheitert durch das Leben wankt, hier fallen sich zwei 4en in die Arme und marschieren im Gleichschritt durch das Jahr. Das kann lustig werden!
45 - Hier ist der Zahlenstrang wieder von Bedeutung. Dort folgt die 5 auf die 4 und das zeigt ein Vorwärtskommen an. Zudem setzt sich das Jahrzent ein wenig. Während die 4 weiterhin auf zack ist, faltet die 5 die Hände über dem runden, gemütlichen Bauch und schaut so vor sich hin.
Man sieht, auch auf die Zahl kann ich mich freuen.
Das Fazit zur 43? Ein unentschlossener, verweichlichter, sinnfreier Platzhalter meines Lebens.
So habe ich es am Abend vor meinem Geburtstag noch empfunden. Am nächsten Morgen dann hat es aber gar nicht weh getan - und inzwischen bin ich zu folgendem Entschluß gekommen:
Logisch gesehen, ist diese ganze Schnurre großer Quark. An den Haaren herbeigezogen und ein grundloser Quell des Jammerns. Denn letztlich liegt es ja an mir selbst, wie ich dieses Jahr gestalte.
Will ich das es ein Platzhalterjahr wird, eines, das zwar gelebt werden muss, ansonsten aber trüb daher kommt? Oder kann ich aus diesem Jahr ein tolles Jahr machen, eines dass mich entweder Luft holen lässt oder eines, dass sich einfach nicht an die Regeln in meinem Kopf hält. Eigentlich hat gerade dieses Jahr Narrenfreiheit erhalten:Wird es nicht gut - dann ist es so. Ich habe ja nicht mehr davon erwartet.
Wird es gut - umso besser!
Und nachdem ich gestern zufällig diesen Schnappschuß von mir gemacht habe, als ich am Bahnsteig stand und auf die K-Bahn wartete, die mich zum siebten Arbeitstag in Folge nach Krefeld chauffieren sollte, habe ich erkannt: So bin ich heute, im Hier und Jetzt! Und so möchte ich bleiben - Den Kopf in den Wolken, die Augen weit offen und immer ein Lächeln in den Mundwinkeln. Und genau deswegen nenne ich dieses Bild
43
Alles Gute, neues Lebensjahr.