Ich möchte Euch eines meiner neuen Lieblingskleider vorstellen. Es ist eine Kombination aus Unterkleid und einem luftigen Spitzenkleid mit Knopfleiste und 7/8 Ärmeln von Zizzi. Das Kleid gibt es auch in Navyblue, allerdings nicht mehr in meiner Größe - aber , nee, ich hätte mich dann doch wieder für offwhite entschieden.

Weil es heute morgen noch etwas frisch im Gässchen war, habe ich mich für geschlossene Schuhe entschieden. Diese habe ich bei Deichmann ergattern können.
Normalerweise würde ich aber meine goldenen Birkenstock-Lookalikes ebenfalls von Deichmann dazu anziehen.

Auch wenn ein Absatzschuh hier mehr strecken würde, muss ich dennoch ebenerdig bleiben. Nachdem ich im November 2016 zwei Mal kurz hintereinander auf meinen High Heels umgeknickt bin und mich lang auf die Nase gelegt habe, habe ich immer noch Schmerzen beim Absatz tragen - und vor allem Angst, dass ich wieder hinfalle. Also muss die Vernunft walten, c-ést ca!

Das war's dann auch schon wieder mit meinem ersten richtigen Beitrag seit Jahr und Tag,
ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Bei mir steht jetzt oder demnächst Frühstück an - und bei Euch?

Liebe Grüße, Gabi

hier kommt wieder Leben rein!

Das letzte Jahr, 2017, hat es nicht gut gemeint mit mir.
Zunächst erkrankte meine Mutter an Krebs und starb sehr schnell, woraufhin sich eine Depression aus der "normalen" Trauer heraus bildete, die mich 5 Monate an die Tagesklinik  band. Ich möchte dieses Jahr abhaken, vergessen  -obwohl: nein, nicht ganz. Denn ich habe den Kontakt zu meiner Schwester wieder aufgenommen und wir können uns endlich so liebhaben,
wie wir es wahrscheinlich schon immer wollten.

Jetzt, wo ich wieder vermehrt meine Outfits für eine Facebook Gruppe ablichte, habe ich festgestellt, dass mir das Handygefummle vor einem zu schmalen Spiegel in einem zu engen und dunklen Flur nicht gefällt. Und so habe ich heute ein Stativ gekauft. Das Alte hatte sich mit der Zeit zerlegt und stand schon länger nicht mehr zur Verfügung.

Die ersten Ergebnisse ... zeige ich hier- Premiere! 
Und nicht erschrecken - auf den Bildern, dass bin immer noch ich.
Nur in Kurz. Und Blond.

Insofern heisst es dann wohl :
welcome back - me, myself & I.

Bin schon gespannt, wann ich das erste Shooting draussen wage.
Ich bin etwas aus der Form...

... dann kann es mitunter vorkommen, dass ich spontan in mein Gässchen hinunterspringe
und meine neuen Schätzchen ablichte ...

In diesem Fall sind es die XXL-Weitschaftstiefel von Sheego und das Strickkleid von Joe Browns,
auch über Sheego bezogen. Beide Artikel sind im Sale und absolute Schnäppchen.
Um das Kleid bin ich schon länger herumgeschlichen,
aber jetzt konnte ich mich einfach nicht mehr zurückhalten.

So, diesmal keine tiefergehenden, abseitigen oder abstruse Gedankenwelten.
Manchmal fühlt man sich einfach wohl in seiner Haut.
Und geniesst die textile Erlebniswelt, die dazu beiträgt.

Ich werd jetzt noch eine Runde durchs Viertel drehen.
Das Kleid will ausgeführt werden.

In diesem Sinne - einen schönen Donnerstag!

Ich habe tatsächlich etwas Zeit gebraucht, um mich an mein neues Alter zu gewöhnen.
Schon in den Tagen vor meinem Geburtstag - der jetzt 10 Tage zurückliegt - habe ich mit der Zeit gehadert. Oder, um präzise zu sein, mit der Zahl.

Nun, dazu muss ich sagen, dass ich Zahlen eher grafisch als mathematisch wahrnehme.
Der Wert einer Zahl ist mir relativ egal, solange sie nur freundlich wirkt und mir sympatisch ist.
Oder sonstwie positiv besetzt ist.
Aktuelles Beispiel:

43

Diese Zahl hat so gar nichts Besonderes an sich. Sie ist in sich unentschieden. Warum?

Da ist die 4, eckig, mit einer abfallenden Schräge versehen und einer Spitze, die pieken könnte, wenn sie nicht von der 3 in ihrer Wirkung aufgehoben würde.
Die 3. Sie besteht aus zwei halbierten Kreisen. Wo der Kreis herrlich kugelig, harmonisch und gemütlich wirkt, fehlt der 3 genau das. Die 3 möchte so gerne vollständig sein, ist es aber nicht.
Das ist ihr Schicksals - die 3 wirkt wie gewollt, aber nicht gekonnt. Tja. Armes Ding.

Nimmt man die Zahl in ihrer Ganzheit so macht sie wenig Sinn, ist sogar rückwärts gewandt, denn es geht in der Zahlenreihe nicht voran, sondern eben... rückwärts.

Ich bin kein Mensch für rückwärts gewandte Dinge. Bei mir muss alles nach vorne gehen.
Ich vermeide aus Passion überflüssige Wege, weil ich so ungern wieder an einen Punkt zurückkehre,
an dem ich schon mal gewesen bin.

Wenn ich mir die 43 in Relation zu ihrer Vorgängering und ihren Nachfolgern sehe,
dann zeigt sich  - zumindestens mir - das ganze Dilemma:

42 - laut Douglas Adams die Antwort auf alle Fragen. Das war spannend. Das war irgendwie cool. Und edgy - allein durch die Zackigkeit der 4, die durch den Voranschwung der 2 unterstützt wird.

44 - Eine Schnapszahl, die per se fröhlich angeheitert durch das Leben wankt, hier fallen sich zwei 4en in die Arme und marschieren im Gleichschritt durch das Jahr. Das kann lustig werden!

45 - Hier ist der Zahlenstrang wieder von Bedeutung. Dort folgt die 5 auf die 4 und das zeigt ein Vorwärtskommen an. Zudem setzt sich das Jahrzent ein wenig. Während die 4 weiterhin auf zack ist, faltet die 5 die Hände über dem runden, gemütlichen Bauch und schaut so vor sich hin.
Man sieht, auch auf die Zahl kann ich mich freuen.

Das Fazit zur 43? Ein unentschlossener, verweichlichter, sinnfreier Platzhalter meines Lebens.

So habe ich es am Abend vor meinem Geburtstag noch empfunden. Am nächsten Morgen dann hat es aber gar nicht weh getan - und inzwischen bin ich zu folgendem Entschluß gekommen:

Logisch gesehen, ist diese ganze Schnurre großer Quark. An den Haaren herbeigezogen und ein grundloser Quell des Jammerns. Denn letztlich liegt es ja an mir selbst, wie ich dieses Jahr gestalte.
Will ich das es ein Platzhalterjahr wird, eines, das zwar gelebt werden muss, ansonsten aber trüb daher kommt? Oder kann ich aus diesem Jahr ein tolles Jahr machen, eines dass mich entweder Luft holen lässt oder eines, dass sich einfach nicht an die Regeln in meinem Kopf hält. Eigentlich hat gerade dieses Jahr Narrenfreiheit erhalten:Wird es nicht gut - dann ist es so. Ich habe ja nicht mehr davon erwartet.
Wird es gut - umso besser!

Und nachdem ich gestern zufällig diesen Schnappschuß von mir gemacht habe, als ich am Bahnsteig stand und auf die K-Bahn wartete, die mich zum siebten Arbeitstag in Folge nach Krefeld chauffieren sollte, habe ich erkannt:  So bin ich heute, im Hier und Jetzt! Und so möchte ich bleiben -  Den Kopf in den Wolken, die Augen weit offen und immer ein Lächeln in den Mundwinkeln. Und genau deswegen nenne ich dieses Bild

43
Alles Gute, neues Lebensjahr.

Tja, das war's dann wohl. Bye Bye 2016.
Es fällt mir nicht schwer, dich loszulassen.

Obwohl - wenn ich es recht bedenke, gab es nicht viel zu meckern.
Sicher, da waren der Klinikaufenthalt mit all seinen Sorgen,
die beiden Unfälle, an deren Nachwehen ich heute noch zu knabbern habe.
Und da war das Loslassen von meiner Penelope, die mich 19 Jahre meines Lebens begleitet hat.
Was denn noch? Das habe ich mich gerade gegen Ende des Jahres immer wieder gefragt.

Aber: da gab es auch die Lichtblicke 2016:
Der 3. Platz beim DSFP. Die Nordsee. Lübeck. Barcelona! Oscar.
Ein Mann, der mir auch im elften Jahr unserer Ehe noch immer das Gefühl vermittelt,
grundlos geliebt zu werden. Und der es mir ermöglicht, in die Teilzeit zu gehen.
Danke, Holder. Ich kann Dich nicht genug preisen - du bist der Beste!

Und es gibt auch immer noch die Baustellen, die ins neue Jahr hineinreichen.
Salzgras und Lavendel. Meine Finanzen. Der U-Con.

Was ich im neuen Jahr wieder aufnehmen möchte, ist das Bloggen.
Das ist etwas kurz gekommen in der letzten Zeit. Aber gerade die Arbeit an diesem Beitrag hat mir wieder gezeigt, dass ich es doch irgendwo vermisst habe. Ein klein wenig jedenfalls.

Und so freue ich mich doppelt und dreifach, dass ich diesen Mantel bei H&M im Sale gefunden habe - nicht nur, dass ich jetzt meinen ersten Leo im Schrank habe, nein, auch dass ich ihn im stationären Handel für gerade mal 20€ geschnappt habe, während er im Online-Sale für 59€ gelistet wird.
Außerdem handelt es sich hier um eine Größe 52, was meinem Ego schmeichelt,
da ich eigentlich eine 54 trage.

Und weil das Ganze also in sich so eine erfreuliche Sache ist, muss ich ergo sofort davon berichten und darf nach langer Abstinenz wieder Bilder machen, sichten, bearbeiten und in einen Text einarbeiten. Pure Freude!

Wir schreiten also voran in das neue Jahr. 2017.
Was bringt es also außer den bereits genannten Verpflichtungen und Baustellen?

Ich weiß es nicht.
Vielleicht wieder ein bisschen abnehmen, um den Zucker in den Griff zu bekommen.
Endlich den Roman zu Ende schreiben. Neue Weihnachtsgeschichten auf den Markt bringen.

Und wer weiß?
Vielleicht wieder eine Nominierung für den DSFP erhaschen.
Insgesamt glücklich sein, ohne sich zufrieden zu geben.
In sich ruhen, ohne den Biss und den Antrieb zu verlieren, seine Träume zu verfolgen.
Spaß im Hier und Heute haben und trotzdem das Morgen nicht aus den Augen verlieren.

Ganz schön viel, was?

Und bei allem was kommt:

Nicht den Humor verlieren.
Niemals!

Also 2017 - haste verstanden?
Geht los jetzt!

Liebe Grüße, Gabi